Wir zelebrieren Actionfilme, die rocken!

Actionstars in Horrorfilmen

In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ist es mal wieder so weit. Wir begehen den urdeutschen *hust, hust* Feiertag Halloween. Der Tag, an dem Horror großgeschrieben wird und den sogar Actionhelden wie Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gebührend begehen! Hier ein Beweisfoto. Falls ihr euch an Halloween von eurem heimischen Sofa heruntertraut, könnten wir euch einen Besuch im örtlichen Kino nahelegen! Hier laufen “Halloween Park” und “Five Nights at Freddy’s”. Für alle, die sich an Halloween nicht vom Sofa erheben wollen und es dennoch blutrot wollen, haben wir natürlich auch etwas:

Halloween und über Genre-Grenzen spazierende Actionstars

Einer der Horror-Action-Klassiker schlechthin! "Predator"

Einer der Horror-Action-Klassiker schlechthin: “Predator”. Copyright: 20th Century Fox

Dahingehend komme ich nicht umhin, auf unseren kleinen, aber feinen Horrorbereich zu verweisen. Dort findet ihr einige interessante Titel, um den Halloween-Abend mit einer wohligen Gänsehaut zu krönen! In den Tiefen unserer Community-Seite „Liquid-Love“ findet ihr einen noch deutlich umfangreicheren Katalog an besprochenen Horrorfilmen.

Warum wir eigentlich dem Horrorfilm auf einer Actionseite einen eigenen Bereich gegeben haben? Nun, weil Horror auch riesigen Spaß macht. Und weil die meisten Stars des Actiongenres, wenn sie schon einmal zwischen den Genres wandern, am liebsten dem Horrorfilm einen Besuch abstatten.

Beginnen wir einfach einmal mit einem echten Klassiker im Bereich des Horrorfilmes. „Alien“. Die Art und Weise, wie dieser Film funktionierte und ablief, wurde von keinem Film so perfekt kopiert wie von John McTiernans Dschungelhatz „Predator“ mit Action-Superstar Arnold Schwarzenegger. Dank starker Special Effects, hohem Tempo, toller Bilder, top Actionsequenzen, einem unverwechselbaren Score und einem wirklich garstigen Gegner für Arnie wurde der Film zu einem riesigen Erfolg und seinerseits zur Blaupause für zig Rip-Offs.

Rutger Hauer jagt seinen persönlichen Predator in "Split Second".

Rutger Hauer jagt seinen persönlichen Predator in “Split Second”. Copyright: KSM

Mark Dacascos bekämpfte beispielsweise ein außerirdisches Wesen in „Genetic Code“, hatte aber teils mehr Mühe mit dem ebenfalls ziemlich mies gelaunten Jürgen Prochnow. Oliver Gruner trat in „Alien Interceptor“ einem übellaunigen Alien in den schlecht animierten Arsch. Daniel Bernhardt spielte in „Creature“ gleich mal selbst das Monster, das zum „10 kleine Negerlein“-Spielchen lud, und Rutger Hauer traf in „Split Second“ auf einen herzfressenden Predator, der sich durch das zukünftige London metzelte.

Und mit Rutger Hauer eröffnet sich im Grunde die ganze Welt des Horrors, denn der Mime hatte es bereits mit Vampiren („Buffy – Der Vampir-Killer“, „Salem’s Lot“, „Dracula 3“, „Das Blut der Priester“, „Corbin Nash“ und „Dracula 3D“), Dämonen („The Rite“, „Sonata – Symphonie des Teufels“), Serienkillern („7eventy 5ive“, „Bone Daddy“) und Degenerierten („Hämoglobin“) zu tun. Und wenn es richtig gut lief, spielte er gleich selbst den dämonischen Badass. Man denke an seine furiosen Auftritte in „Hitcher“ und „Blind Side“. Da ist der kleine „Minotaurus“ in dem gleichnamigen Rutger-Hauer-Film wahrlich nur ein laues Lüftchen gegen. Kurzum: In Rutgers Filmographie finden sich einige Ikonen des Horrorfilmes…

Actionstars und die Ikonen des Horrorfilmes

In der Folge klappern wir einfach einmal die berühmtesten Horrorikonen ab und schauen, welcher Actionstar ihnen bereits den Garaus machen durfte.

Vampire sind gern gesehene Opfer für Actionstars

Lucy Liu in "Rise"

Lucy Liu in “Rise”. Copyright: Falcom Media Group

Gary Daniels begegnete ihnen in „Immortally Yours“, Thomas Ian Griffith verkörperte selbst einen fiesen Vampir in „Vampires“ und Nicolas Cage gab in “Renfield” mal eben Dracula himself! Robert Patrick dachte sich, es sei eine gute Idee, in „From Dusk Till Dawn 2“ gegen die Blutsauger anzutreten. Im Nachhinein war er schlauer. Zum einen, weil Vampire echt fiese Zeitgenossen sind und garantiert nicht im Sonnenlicht funkeln. Zum anderen, weil der Film nicht viel taugte. Darum sagte er nicht „Nein“, als ihm eine Rolle in der deutlich wertigeren Serie „True Blood“ angeboten wurde, wo er es auch mit Werwölfen und anderen Unwesen zu tun bekam.

Casper van Dien betätigte sich in „Slayer“ als Dämonenkiller, war in “Revenant – Sie kommen in der Nacht” selbst Vampir und beehrte auch einen seltsamen Film mit dem Titel „Dracula 3000“ mit seiner Gegenwart. Wie wohl Teil 2165 war? Und könnt ihr euch noch an den legendären 1555. Teil erinnern? Aber ich schweife ab. Peter Weller lernte im gleichnamigen Film den „Dark Prince“ kennen, der uns verklickern wollte, wer Dracula einst wirklich war. Kelly Hu metzelte sich in „Devil’s Den“ durch wahre Vampirhorden und auch sexy Lucy Liu rangelte mit Vampiren in „Rise – Blood Hunter“. Dabei verlor sie sogar ihre Klamotten. Dass soll ja manchem wichtig sein. Derweil bekam Gary Daniels den „Kiss of the Vampire“ und wurde nicht einmal rot dabei.

Wesley Snipes bekam es als Daywalker gleich drei Mal mit dem untoten Gesocks zu tun und bescherte dem Actionfan feuchte Träume mit diversen Splatterszenarios im Martial-Arts-Gewand. Auch sein „Gallowwalkers“ drehte sich um Vampire, war aber weder so flott noch so unterhaltsam wie die „Blade“-Streifen (also zumindest Teil I und II). Sogar Don – meine Frisur sitzt mal wieder schlecht – Wilson trat in „Blood Hunter“ in gewohnt gelangweilter Manier den Langzähnen vors Fressbrett. Und Steven Seagal himself metzelte sich munter durch die blutrünstigen Lumpen: „Against the Dark“ heißt das gute Stück und zählt definitiv nicht zu den Meisterwerken des Aikido-Moppels. Luke Goss vernichtete in “The Night Crew” ebenfalls Vampire und last but not least trugen auch Michelle Rodriguez und Michael Pare dank dem Splattertrash „Bloodrayne“ ihr Quäntchen zum Vampir-Film-Genre bei.

Die Werwölfe erweisen sich als unbeliebte Zottelviecher

In Sachen Werwolf sieht es etwas mau aus. Vermutlich weil man unter dem ganzen Gezottel den Star gar nicht erkennt. Kein Wunder, dass ihn kaum einer spielen will. Dachte sich auch Mark Dacascos und mimte in „Wolvesbayne“ lieber einen Vampir, der es mit vampirtötenden Werwölfen zu tun bekommt. Schlauer Mark! Michael Pare wagte sich ebenfalls in eine Werwolf-Produktion. Aber was für eine! „Bad Moon“ dürfte mit Sicherheit der ungewöhnlichste Beitrag zum Werwolf-Film sein, immerhin wird die Hauptrolle von einem Hund gespielt, der spürt, dass um ihn herum etwas so gar nicht stimmt! Muss man gesehen haben! Nicht gesehen haben muss man “Dark Moon Rising” mit Eric Roberts, außer ihr habt ein Herz für derben Trash.

Actionstars zerlegen gerne Zombies

Dolph Lundgren und Roboter gegen Zombies in "Battle of the Damned".

Dolph Lundgren und Roboter gegen Zombies in “Battle of the Damned”. Copyright: Sunfilm/Tiberius Film

Der fleißige Mark Dacascos trat natürlich auch schon den fiesen Schlurfern in den modrigen Arsch. „I am Omega“ hieß der „I am Legend“-Mockbuster und stammte von „The Asylum“. Nicht viel besser, obwohl nicht von „The Asylum“: „Hitman Undead“ mit dem sympathischen Hawaiianer.

Auf dem fernen Mars bekam es Jason Statham mit einem Mix aus Dämonen und Untoten zu tun. Das Ergebnis heißt „Ghosts of Mars“ ist trashy as hell, ziemlich lustig, aber auch verdammt blöde. Kein Wunder, dass Jason erst Jahrzehnte später wieder in einem anderen Horrorfilm (“Meg“) mitspielte.

The Rock plättete mit der Big Fucking Gun in „Doom“ diverses untotes Gesocks, Lou Diamond Phillips nahm beim Befahren der „Route 666“ Zombies die Vorfahrt und das untote Leben und Milla Jovovich schlachtet nun schon seit gefühlten Ewigkeiten Zombies in der „Resident Evil“-Reihe ab.

Dolph Lundgren dagegen killt die Untoten nicht alleine. Mal holt er sich Hilfe von nichtssagenden Klamottenständern in „Zombie Shooter“  und mal wirbt er ein paar Roboter an und zerlegt mit jenen die Zombies in kleine Stücke. „Battle Of The Damned“ heißt das gute Stück.

Ein wenig tot wirkt leider auch die Karriere von Michael Dudikoff. Witzigerweise legte der eine Art Mini-Comeback hin und trat in “Navy Seals vs. Zombies” gegen die Untoten an. Deutlich lebendiger ist die Karriere von Scott Adkins, der mit “Re-Kill” ein Powerhouse von einem Zombiefilm hinlegte. Ebenso eher actionlastig als gruselig: Michael Jai White gegen Infizierte in “Dead Zone Z“.

Apropos Powerhouse: “Daylight’s End” von William Kaufman mit Coolschrank Johnny Strong, Lance Henriksen und diversen Vampirwesen muss man(n) einfach gesehen haben! In eine ganz andere Kerbe haut der stimmungsvolle, emotionale “Maggie” mit Arnold Schwarzenegger, der hier lieber schauspielert als Zombies zu zerstückeln!

Willkommen auf der Erde, Punks! Aliens vs. Actionstars

Kurt Russell in "Das Ding aus einer anderen Welt".

Kurt Russell in “Das Ding aus einer anderen Welt”. Copyright: Universal Pictures Germany

Ein Stück weit habe ich in dem „Predator“-Abschnitt ja bereits einige Filme rund um Aliens vorweggenommen. Doch natürlich gibt es da noch viele Streifen mehr. Genannt sei Milla Jovovichs Entführung durch Außerirdische in „The Fourth Kind“. Robert Patricks Aufeinandertreffen mit körperfressenden Aliens in “Faculty“. Oder der mit einem Aluminiumhut (sic!) ausgestattete Mel Gibson, der in „Signs“ auf die Ankunft der Aliens wartet. Oder Jean-Claude Van Damme in “U.F.O.“, der allerdings auf den Alu-Hut verzichtete. Und Natasha Henstridge ist das wohl sexieste Alien überhaupt, wie sie in „Species“ beweist. Die blut- und tittenlastigen Fortsetzungen sind allerdings ziemlich vergurkt. Amtlich in Alien-Ärsche treten darf Wesley Snipes in dem zumindest optisch hübschen “The Recall“.

Auch Eric Roberts begegnete schon Aliens. So geschehen in „The Shadow Men“ und „Rise of the Predator“. Allerdings hat letzterer mit dem Predator rein gar nichts zu tun. Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang Casper van Dien, machte der doch in „Starship Troopers 1 + 3“ diverse außerirdische Bugs zur Minna! Vin Diesel traf auch auf ein ganzes Heer an Aliens, übersah sie allerdings beinahe, denn die Nacht war „Pitch Black“. Michael Jai White knüppelt in “Black Friday” fiese Aliens um, die sich ausgerechnet den Geschenke-Kauftag schlechthin für ihre Erdenlandung aussuchen. Das unbestreitbare Highlight in Sachen Alien-Horror in Verbindung mit einem Actionstar ist ganz klar „Das Ding aus einer anderen Welt“ mit Kurt Russell. Einen atmosphärisch dichteren Streifen kann man eigentlich kaum auf die Beine stellen. Das vor kurzer Zeit lancierte (und gescheiterte) Remake bewies das hinlänglich. Und freilich darf man Michael Biehns Einsatz in „Aliens“ definitiv nicht vergessen. Action-Horror vom Feinsten!

Dämonen, Geister und Actionhelden

Michael Pare sucht als Geist seine Ex heim... "100 Feet".

“100 Feet” Copyright: Universum Film

Actionstars bekommen es gerne mal mit Dämonen und Geistern zu tun. Man denke an Michael Biehn in „Demon Days“, an Michael Pare in „Furnace“ und „100 Feet“, wo er selbst ein Geist wird, oder an Casper van Dien in „The Pact“.

Bruce Willis beehrte dagegen einen der Streifen zum Thema überhaupt: „The Sixth Sense“. Der Film mit dem gewissen Kniff, den man auf keinen Fall spoilern sollte. Wobei… Ok, ich verrate euch das Ende. Aufpassen, jetzt kommt es! Genau jetzt! Also… Ok, ich mache es doch nicht.

Lou Diamond Phillips bekam es in „Fingerprints“ mit Geistern verstorbener Kinder und in „Pentagramm“ mit einem körperwechselnden Dämonen zu tun.

Eric Roberts befehligte in „The Cloth“ eine Abordnung von Dämonen-Killern und Robert Patrick war selbst besessen in „Last Gasp“. Kein Wunder, dass ihn das Thema nicht losließ und er es in „Evil Undead“ noch einmal anpackte.

Dolph Lundgren jagte in „Knight of the Apocalypse“ einem fiesen Dämon hinterher und gab vor kurzem direkt den “Demon Hunter“. Was ein Spaß! Und Luke Goss traf seine Dämonen hinter schwedischen Gardinen in „Inside“. Genau wie Wesley Snipes, dessen “Armed Response” aber weitaus besser funktioniert als der Goss’sche Knastausflug.

Los, wir treten dem Teufel in den Arsch!

Arnie macht den Teufel platt in "End of Days".

Arnie macht den Teufel platt in “End of Days”. Copyright: Touchstone

Für viele Actionhelden sind Dämonen, Geister und Aliens wirklich nur Peanuts. Für ebenjene steigen echte Männer nicht mal aus dem Schlafrock. Nein, echte Männer brauchen echte Herausforderungen.

So wie Arnold Schwarzenegger in „End of Days“. Lasst uns den Teufel grillen! Warum auch nicht? Selbst Chuck Norris, für den Horrorfilme sonst immer zu weich waren, ließ sich für den Film „Hellbound“ breitschlagen, als er erfuhr, dass er einem wichtigen Abgesandten des Leibhaftigen einen Roundhouse-Kick verpassen durfte!

Und Eric Roberts wird in „God’s Army 2“ als Erzengel direkt in den Konflikt zwischen Himmel und Hölle hineingezogen. In „Devil’s Dozen“ spielt er dann mal eben selbst den Teufel und folgt damit Mickey Rourke nach, der in „Dead in Tombstone“ als Teufel den Zombie Danny Trejo auf dessen Mörder hetzt. Eine wilde Kombination. Und auch Reibeisenstimme Lance Henriksen gab den Belzebub in „West of Hell“, einem optisch extrem ansprechenden Mix aus Western und Horror.

Last but not least spielt Michael Pare in “Headless Horseman” ebenfalls den Deibel und entsendet einen Typ auf schwerer Harley, um mit Kürbiskopf!!! für Tod und Zerstörung auf der Erde zu sorgen. Mehr Halloween geht eigentlich gar nicht!

Serienkiller gehören zum Standardrepertoire vieler Actionstars

Mit Serienkillern hatten es eigentlich so gut wie alle Stars schon einmal zu tun. Ob Chuck Norris in „Hero“, Sylvester Stallone in „City Cobra“ und „D-Tox“, Michael Dudikoff in „Midnight Ride“, Daniel Bernhardt in „Children of Wax“, Olivier Gruner in „Re-Generator“, Casper van Dien in “Skin Collector“, Eric Roberts in „Das Kind“ und „Camp Dread“ oder Kelly Hu in „Freitag der 13. – Teil 8“. Serienkiller waren, sind und bleiben ein beliebtes Genre-Topoi.

Die fiese Natur begehrt gegen unsere Helden auf!

Ralf Möller und ein Hai sorgen für "Hai-Alarm auf Mallorca".

Ralf Möller und ein Hai sorgen für “Hai-Alarm auf Mallorca”. Copyright: Universum Film

Wenn die Helden von den Serienkillern dieser Welt zu sehr gelangweilt sind, widmen sie sich gerne größeren Aufgaben. Oder kleineren. Je nach Standpunkt. Denn die Gefahren der Natur sind mal riesig groß wie der Skorpion in Michael Pares „Amphibious“ oder winzig klein wie die Viren in Rutger Hauers „Flying Virus“. Mit Haien bekamen es sowohl Lou Diamond Phillips („Red Water“), Dolph Lundgren (“Shark Lake“), Jason Statham (“Meg 1 + 2“), Michael Madsen („Megalodon“) als auch Casper van Dien („Shark Attack“) und Ralph Möller („Hai Alarm auf Mallorca“) zu tun. Wobei letzterer eher als Komödie veranschlagt werden sollte. Cary Hiroyuki-Tagawa bekam es in “Sky Sharks” mal eben mit zombifizierten Flughaien zu tun, auf deren Rücken Nazizombies reiten. Muss man erstmal drauf kommen.

Michael Pare geriet in “Crawlers” an fiese Würmer, Michelle Rodriguez legte sich in dem soliden Tierhorror-Film „The Breed“ mit einem ganzen Rudel wilder Hunde an und Peter Weller geriet in dem grandiosen Kammerspiel „Unheimliche Begegnung“ mit einer wehrhaften Ratte aneinander. Auch Löwen musste sich „Robocop“ Weller entgegenstellen. In „Prey“ versucht er seine von einem Löwenrudel eingekreiste Familie zu retten. Und in „Leviathan“ bekam er es mit einer unheimlichen Unterwasser-Kreatur zu tun. Lou Diamond Phillips jagte blutgeile Fledermäuse in „Bats“, Casper van Dien geriet mit einer riesigen „Python“, Alligatoren in “The Flood” und dem “Sharktopus vs. Whalewolf” aneinander, Eric Roberts bewunderte erst die “Megaboa” und bewunderte danach den Kampf “Ape vs Monster“, während Michael Pare sich mehr für den Fight „Kommodo vs. Cobra“ interessierte. Die Natur im Gesamten wurde zu Mark Wahlbergs Feind in „The Happening“. Und Nicolas Cage bekam es in „Primal“ mit einem mörderischen Jaguar und in „Die Farbe aus dem All“ mit einer durch einen Asteroiden veränderten Natur zu tun.

Auf urzeitliche Wesen stießen Eric Roberts in „Raptor“ und „Jurassic Domination“, Michael Pare in “Triassic Hunt“, Dolph Lundgren und Scott Adkins in „The Legendary Dragon“ und Daniel Bernhardt in „Future War“. Wobei der Horror von letzterem Streifen vor allem in dessen Qualität begründet liegt. Und Filme wie „Sharktopus“, der sich um ein Wesen halb Hai, halb Oktopus dreht, welches Eric Roberts genüsslich verspeist, zeigen auch auf, dass sich Horrorfilme selbst nicht zwingend ernst nehmen müssen.

Absonderliches und Trash

Casper van Dien hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Dazu gehörte auch die Jagd auf den „Skeleton Man“ oder den kopflosen Reiter in „Sleepy Hollow“ von Tim Burton. Was in „Wicker Man“ abging, verstand nicht einmal sein Hauptdarsteller Nicolas Cage und wie und warum Eric Roberts einem Zyklopen im Weg herumstand, erfahrt ihr in „Cyclops“. Bei dessen Animation aber bitte ein Auge zudrücken. Außer ihr seid selbst Zyklopen. Und wie schräg die Natur drauf sein kann, muss Lou Diamond Phillips in „Metal Tornado“ erfahren. Dabei geht es wahrhaftig nicht um zu laut aufgedrehte Heavy Metal Mucke. Apropos Natur und so: Action-Chick Maggie Q erlebt auf der „Fantasy Island“ einen Urlaub mit höchst seltsamen Nebenwirkungen und in “Death of Me” durfte sie sich zudem ein Urlaubsvideo von ihrem eigenen Tod ansehen! Strange! Mickey Rourke legt sich da in “WarHunt” doch lieber mit Hexen an – im Zweiten Weltkrieg. So hat jeder seine Vorlieben.

Die fleißigsten Grenzgänger unter den Actionstars

Lance Henriksen als Vampir in "Near Dark".

Lance Henriksen als Vampir in “Near Dark”. Copyright: Studiocanal

Sicher werden sich einige Actionfreunde bereits gefragt haben, wieso bisher kaum Filme von Michael Madsen oder Lance Henriksen hier aufgetaucht sind. Beide möchte ich insofern ein wenig herausstellen, da sie beide sowohl im Action- als auch im Horrorbereich verdammt viele Produktionen auf dem Kerbholz haben. Während der Horrorfilm-Ausstoß bei Michael Madsen qualitativ eher minderwertig ist (siehe „Piranhaconda“, „Bloodrayne“, „Croc“, „The Bleeding“, „Shark Season“, „Nictophobia“ oder „Devil’s Dozen“), sieht das bei Lance ganz anders aus.

Der versierte und charismatische Mime beehrte nämlich schon einige hochkarätige Franchises mit seiner Gegenwart. Man denke zum Beispiel an „Das Omen II“, „Aliens“ und „Alien 3“, „House 3“, „Scream 3“, „Alien vs. Predator“, „Hellraiser 8“, „Mimic 3“ oder „Pumpkinhead“ (inklusive der DTV Fortsetzung „Pumpkinhead 3“). Besonders oft bekam es Lance in seiner Karriere als Horrorstar mit Bigfoot zu tun („The Untold“, „Abominable“ und „Devil on the Mountian“). Davon abgesehen kam er schon verschiedensten Horrorikonen in die Quere: „Deadwater“ (Geister), „Seamstress“ (Hexen), „Man’s best Friend“ (Killerhund), „Piranha Part 2“ (Killerfische), „Jennifer Eight“ (Serienkiller), „Dying God“ (Aliens), „The Lost Tribe“ (Urzeitmenschen), „D-Railed“ (Unterwasserkreatur) und „Out for Blood“ (Vampire). Apropos Vampire: Sein Film „Near Dark“ gehört definitiv zu den stilprägendsten Blutsaugerfilmen schlechthin.

Wenn man an Halloween also nur einen einzigen Horrorfilm schauen möchte, würde man mit „Near Dark“ sicherlich nicht viel falsch machen. Ansonsten konntet ihr ja vielleicht aus dieser kleinen, definitiv nicht vollständigen Auflistung einige Anregungen für euer Abendprogramm ziehen.

In diesem Sinne:
Happy Halloween uns allen!
freeman

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