Hellboy: The Crooked Man

Video: Kritik zu „Hellboy: The Crooked Man“

Wir stellen euch in unserer Videokritik die neueste „Hellboy“-Comicverfilmung vor. Die basiert auf Mike Mignolas Comic „Der Krumme“, heißt „Hellboy: The Crooked Man“ und wurde von „Crank“-Mitschöpfer Brian Taylor inszeniert. Was das Ergebnis kann, erfahrt ihr hier.

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Hellboy tritt dem Crooked Man in den Arsch

„Hellboy: The Crooked Man“ richtet die filmische Figur neu aus.

Hellboy ist in den späten 50er-Jahren mit seiner jungen Partnerin Bobbie Jo Song in den Appalachen unterwegs, um eine unheimliche Spinne zu ihrem neuen Verwahrungsort zu verbringen. Die mutiert plötzlich zu ungeahnter Größe, probt den Ausbruch und entkommt in ein unterirdisches Tunnelsystem. Hellboy und Song beschließen, das Tier zu suchen und einzufangen. Doch Hellboy spürt, dass in diesem Stück Natur etwas so gar nicht stimmt.

Und wirklich: Im ersten Haus, das sie auf ihrer Wanderschaft erreichen, liegt ein Junge gelähmt am Boden. Hexe Cora sei daran schuld. Tom Ferrell, ein ehemaliger Einheimischer, der in die Gegend zurückgekehrt ist, um seinen Vater zu besuchen, führt Hellboy und Song zu Cora. Hier wird es komplett rätselhaft. Die Hexe ist wortwörtlich aus ihrer Haut gefahren.

Als sie wieder in ihre menschliche Hülle zurückkehrt, folgt ihr eine noch mächtigere Hexe nach. Die ist die rechte Hand des Crooked Man, der ebenfalls bald seine Aufwartung macht. Fortan sorgt er für eine Menge Chaos, in dessen Verlauf Hexen und Hexer eine große Rolle spielen, Song ihre Unerfahrenheit in Außeneinsätzen abschüttelt und Hellboy neue Einblicke in seine eigene Vergangenheit erhält.

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„Hellboy: The Crooked Man“ fühlt sich erstaunlich frisch an

Egal, welcher bisherige Film euch in den Sinn kommt, wenn ihr „Hellboy“ hört, „Hellboy: The Crooked Man“ ist vollkommen anders. Brian Taylor („Crank“) bewegt sich extrem nah an der entsprechenden Comicvorlage von Mike Mignola aus dem Jahr 2008 und interpretiert sie als reinrassigen Horrorfilm. Der ist extrem finster geraten, arbeitet mit krass entsättigten, kalten Farben, ist gritty und rau in Look und Feel und gerade auch in Sachen Tonspur der pure Horror.

Leider verfängt die Geschichte nicht richtig und verliert sich gegen Ende ins Irrlichternde. Zudem gibt es keinerlei Exposition zu Hellboy selbst. Es hilft also, die bisherigen Verfilmungen (oder die Comics) zu kennen. Und was der Crooked Man nun eigentlich will… who knows? Ein paar CGI-Effekte zu Beginn sitzen nicht richtig, was auf das insgesamt niedrige Budget und das gerade bei CGI-Effekten nicht immer sattelfeste produzierende Millennium-Studio zurückzuführen sein dürfte. Im weiteren Verlauf gibt sich der Film aber geerdet und braucht kein CGI mehr. Problematisch ist auch, dass Jack Kesy („Bang“) leider kaum Ausstrahlung als Hellboy hat.

Dafür punktet der Film mit einem ordentlichen Erzähltempo, seinem Finsterlook, dem ab und an wahnsinnigen Stil seines Machers und vor allem seiner grundsätzlichen Horrorausrichtung. Ebenjene verleiht der Figur des Hellboys zumindest im filmischen Bereich eine wirklich frische neue Facette und gerät sehr spannend. Entsprechend könnte ich mir mehr Horror-Episoden mit dem grummeligen roten Kerl sehr gut vorstellen.

Der Film erscheint am 23. Oktober 2025 auf DVD und Blu-ray. Ab dem 27. November 2025 könnt ihr zudem zwei limitierte Mediabooks mit Blu-ray und 4K UHD erwerben. Der Film wird von dem Label Vuelta Germany veröffentlicht. Die Datenträger sind mit einer Freigabe ab 16 ungeschnitten und kommen mit knapp 57 Minuten an Extras in Form von Interviews mit Cast und Crew. Bei den verschiedensten Streaming-Portalen ist der Film bereits erhältlich.

In diesem Sinne:
freeman

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