Originaltitel: Long Gone Heroes__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2024__Regie: John Swab__Darsteller: Frank Grillo, Beau Knapp, Josh Hutcherson, Andy Garcia, Eden Brolin, Melissa Leo, Mekhi Phifer, Juan Pablo Raba, George Carroll, Sam Quartin, Clara Lope, Gabriel Lancar u.a. |
Video: Kritik zu „Long Gone Heroes“ mit Frank Grillo
In „Long Gone Heroes“ wird Frank Grillos Nichte in Venezuela verschleppt. Der Soldat stellt flux ein Team zusammen, um bei den Entführern von Julia mal ordentlich nass durchzuwischen. Wir verraten euch in unserem Video, was die Söldneraction mit Frank Grillo, Josh Hutcherson, Beau Knapp, Melissa Leo und Andy Garcia in den Hauptrollen kann.
Frank Grillo sorgt für taffe Action in Venezuela

Frank Grillo ist einer der „Long Gone Heroes“.
Der Special-Forces-Soldat Gunner muss eines Tages erfahren, dass seine Nichte Julia in Venezuela entführt wurde. Die Journalistin wollte hier mit der Hilfe eines Whistleblowers Licht ins Korruptionsdickicht rund um das in Venezuela geförderte Öl bringen. Dabei kam sie dem Privatunternehmen Keystone zu nahe. Dessen Söldner töteten den Whistleblower und verschleppten Julia.
Natürlich will Gunner seine Nicht wieder befreien. Er stellt ein dreiköpfiges Team zusammen und bricht gen Venezuela auf. Hier stößt ein ortskundiger Kamerad zum Team. Gemeinsam dringt die kleine Einheit immer tiefer ins Herz des Landes vor. Alsbald stehen sie vor einem Keystone-Lager, in dem Oberlump Roman Julia gefangenhält. Die Befreiung gelingt, doch nun folgt der schwierigste Teil der Mission: Venezuela gesund und munter wieder verlassen. Denn natürlich denkt Roman gar nicht daran, die Soldaten und Julia mit ihren Beweisen einfach ziehen zu lassen.
„Long Gone Heroes“ kann seinen miesen Start nicht egalisieren
„Lone Gone Heroes“ verkackt es direkt in seinen ersten 40 Minuten. Weder bekommt er seine eigentliche Story schwungvoll angeschoben noch etabliert er Figuren zum Mitfiebern. Stattdessen wird ein viel zu kompliziertes Korruptionsgeflecht eingeführt, das dann allerdings für die eigentliche Handlung des Streifens keinerlei Bedeutung hat. Das macht es wirklich schwer, in den Film hineinzufinden.
Erst nach seinem total umständlich erzählten Einstieg biegt der Actionfilm endlich in die richtige Richtung ab. Wird vom Tempo her besser und inhaltlich auch zugänglicher, leidet aber darunter, dass einem alle Figuren am Arsch vorbeigehen und sie – seien es Helden oder Fieswichte – nicht funktionieren. Ist die Handbremse im Finale dann endlich gelöst, kracht und knallt es fast 30 Minuten lang ohne Unterlass. Das Setting der Action, eine Stadt in Venezuela, ist reizvoll. Die eigentliche Action ist hart und zupackend inszeniert und sieht cool aus, lässt aber memorable Momente und echte Highlights missen. Zudem wirken die Darsteller nicht sonderlich versiert in Sachen Special-Forces-Action.
Auch rund um die Action sieht der in Kolumbien gedrehte Streifen wirklich gut aus und holt viel aus seinem Budget heraus. Entsprechend wirkt er durchgehend angenehm wertig. Final reicht das aber nicht, um „Long Gone Heroes“ über die Runden zu retten. Der Actioner mit Frank Grillo („Werewolves“), Josh Hutcherson („The Beekeeper“) und Andy Garcia („The Expendables 4“) braucht einfach viel zu lange, um loszulegen, und liefert dann auch nicht formvollendet ab.
Der Film wird ab dem 23. Oktober 2025 von Capelight Pictures zunächst ausschließlich digital ausgewertet. Über eine deutsche physische Veröffentlichung ist mir bislang leider nichts bekannt. In Großbritannien erschien zumindest eine DVD.
In diesem Sinne:
freeman
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