Originaltitel: The Smashing Machine__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2025__Regie: Benny Safdie__Darsteller: Dwayne Johnson, Emily Blunt, Ryan Bader, Bas Rutten, Oleksandr Usyk, Marcus Aurelio, Jason Broadwell, Byron Capers, Paul Cheng, Ismail Elfallahi u.a. |
Video: Kritik zu „The Smashing Machine“
Wir haben uns für euch den neuen Dwayne „The Rock“ Johnson Streifen „The Smashing Machine“ angeschaut. Der widmet sich dem Kampfsportler Mark Kerr, der als Lichtgestalt des MMA und der UFC gilt. Wir verraten euch im Video, was der Film kann…
Dwayne „The Rock“ Johnson als Kampfsportler Mark Kerr

The Rock spielt Mark Kerr in „The Smashing Machine“.
1997 zersmashte der bisher vornehmlich als Ringer aufgefallene Mark Kerr bei einem brasilianischen MMA-Event drei Gegner. Damit fiel er der UFC auf und bestritt in Amerika einige Fights für die MMA-Organisation. Doch zu dieser Zeit hatte die UFC aufgrund ihrer Brutalität einen schweren Stand in den USA und Mark Kerr konnte von seinem Sport nicht leben.
Er folgte einem Lockruf aus Japan, wo MMA einen ganz anderen Stellenwert hatte, in riesigen Arenen ausgetragen wurde und ordentlich Kohle brachte. Kerr bestritt hier erfolgreich eine Menge Kämpfe. Doch das forderte seinen Tribut. Er wurde abhängig von Schmerzmitteln. Irgendwann schmiss er zu viele Opioide ein und landete im Krankenhaus. Erschrocken stellt er hier fest, dass er etwas ändern muss. Einen Entzug später beginnt er erneut, eisern zu trainieren. Er will zurück an die Spitze und fit werden für die PRIDE Grand Prix 2000 Finals.
„The Smashing Machine“: Toller „The Rock“ vs maues Sportdrama
„The Smashing Machine“ funktioniert ein wenig wie Michael Manns „Ali“. Das Sportlerdrama ist also kein typisches Biopic, welches das gesamte Leben eines Sportlers nacherzählt, sondern es beschränkt sich auf einen für dessen Leben und seine Karriere sehr wichtigen Abschnitt. In diesem Fall sind es die Jahre 1997 bis 2000 – mithin die erfolgreichste Phase in Mark Kerrs MMA-Karriere, aber dank seiner Sucht auch die schwierigste.
Wie bei „Ali“ sorgt der verengte Fokus auf die genannten Jahre für echte Schwierigkeiten. Wer dieser Mark Kerr ist, was in seiner Beziehung zu seiner großen Liebe Dawn Staples Phase ist, warum er süchtig wurde oder woher Kerrs Leidenschaft für den Kampfsport kommt, bleibt alles im Dunklen. So findet man weder in die Figuren noch in den Film hinein. Was durch die nüchtern bebilderten, für mich gar nicht funktionierenden Fights nur noch befeuert wird.
Infolgedessen ist „The Smashing Machine“ allenfalls eine The-Rock-Leistungsschau. Der zeigt sich einerseits in irrsinniger körperlicher Form und beweist andererseits endlich, dass er mehr kann, als The Rock zu spielen. Sprich: Dwayne Johnson („Black Adam“) schauspielert – und das richtig gut. Leider reicht das nicht, um den sehr nüchternen, niemals mitreißenden Film am Leben zu erhalten. The-Rock-Fans können den technisch souverän umgesetzten „The Smashing Machine“ definitiv mal antesten. Allen anderen wünsche ich von Herzen einen besseren Zugang zum Film, als er mir beschieden war.
Der Film läuft ab dem 02. Oktober 2025 in den deutschen Kinos. Er kommt von Leonine Studios und hat eine Freigabe ab 12.
In diesem Sinne:
freeman
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Copyright aller Filmbilder/Label: Leonine Studios / A24__Freigabe: FSK 12__Geschnitten: Nein__Blu Ray/DVD: Nein/Nein, aktuell im Kino |