| Originaltitel: Prisoner of War__Herstellungsland: USA, Philippinen__Erscheinungsjahr: 2025__Regie: Louis Mandylor__Darsteller: Scott Adkins, Peter Shinkoda, Michael Copon, Donald Cerrone, Michael Rene Walton, Gary Cairns, Gabbi Garcia, Masanori Mimoto, Shane Kosugi, Atsuki Kashio u.a. |
Video: Kritik zu „Prisoner of War“ mit Scott Adkins
Wir besprechen den Actionfilm „Prisoner of War“ mit Scott Adkins, der Martial-Arts-Turnierkampf-Elemente mit einem Knast-/Fluchtfilm-Setting kreuzt, in unserer ausführlichen Videokritik.
Scott Adkins kickt im Zweiten Weltkrieg

Scott Adkins ist der „Prisoner of War“.
Wir schreiben das Jahr 1942. Die Japaner haben in der Pazifikregion einen brutalen Feldzug beendet, der die letzten Bastionen des Widerstandes in Südostasien zerschlagen hat. James Wright, ein Pilot der Royal Air Force, ist für die Alliierten auf einer Mission über der philippinischen Halbinsel Bataan, als er von den Japanern abgeschossen wird. Er steigt mittels Fallschirm aus seiner abstürzenden Maschine aus und landet auf der Halbinsel. Hier fällt er bald den Japanern in die Hände.
Er landet in einem Kriegsgefangenenlager, das von dem japanischen Militärangehörigen Benjiro Ito mit brutaler Gewalt geleitet wird. Der verurteilt Wright zur sofortigen Hinrichtung. Doch der Brite kann sich erneut retten und er tötet bei seinem anschließenden Fluchtversuch einen engen Vertrauen von Ito. Dennoch wird er wieder einkassiert. Fortan muss Wright jeden Morgen zu einem tödlichen Duell antreten. Mal gegen einen, mal gegen mehrere Gegner – mal mit bloßen Fäusten, mal mit Waffen.
Wright, absolut ungewillt, aufzugeben, beginnt schnell, Fluchtpläne zu schmieden. Was auch zwingend Not tut, denn Ito hat Funksprüche abgefangen, die in Navajo verfasst worden. Einer Indigenen Sprache, die im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung von Funksprüchen genutzt wurde. Ito kann die Funksprüche zwar nicht entschlüsseln, weiß nun allerdings, dass die Amerikaner ganz nah sind. Dieses Wissen macht Ito zunehmend paranoid und nur noch gefährlicher.
Louis Mandylor dirigiert Scott Adkins durch den unterhaltsamen Actionfilm „Prisoner of War“
„Prisoner of War“ zieht viel Spannung aus dem Duell zwischen Scott Adkins („One More Shot“) als Wright und Peter Shinkoda („Midway – Für die Freiheit“) als Ito. Beiden hätte man gerne noch viel länger dabei zugeschaut, wie sie mehr und mehr Hass aufeinander entwickeln. Der sehr souverän agierende Shinkoda zieht dabei Scott Adkins gekonnt mit, was dem zu einer klasse Schauspielleistung verhilft. Die von Scott Adkins mit ersonnene Handlung hätte sicherlich noch intensiver ausgestaltet werden können, macht aber sowohl in ihrem Kriegsabenteuer-Einstieg als auch in dem Fluchtfilmabschnitt Laune und lässt keine Langeweile aufkommen.
Die Highlights setzt wie gewohnt Scott Adkins, der hier unter der Regie von Buddy Louis Mandylor („Pay Day“) diverse Gegner zusammentreten darf und dies mal eher schlitzohrig und mal wuchtig derb erledigt. Die Fights haben Druck, bieten ausreichend Variationen, um nicht zu gleichförmig zu werden, und sind klasse in Szene gesetzt. Dazu kommt eine allgemein patente Inszenierung, eine passige Ausstattung, ein dichter Score und viele erdigfarbene Bilder, die durchaus wertig aussehen.
Was „Prisoner of War“ leider fehlt, ist ein wenig mehr Spannung, ein wenig mehr Intensität, ein wenig mehr Ausweglosigkeit und ein wenig mehr Dreck und Leid. Vielleicht hätte es dem Film auch geholfen, ein paar mehr Bezüge zu der realen Schlacht um Bataan einzubauen, zumal der Film mit der Durchmischung des Gefangenenlagers ja genau darauf aufbaut. Trotz zahlreicher offensichtlicher Mängel dürfte der Actionfilm aber allen Actionfans gut runtergehen.
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Der Film startete am 06. November 2025 in seine digitale Auswertung. Ab 06. Dezember 2025 könnt ihr den Film von Tiberius Film auf DVD und Blu-ray erwerben. Die Veröffentlichungen sind ab 16 freigegeben und in der Form ungeschnitten.
In diesem Sinne:
freeman
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