| Originaltitel: Black Creek__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2024__Regie: Shannon Lanier, Mike Möller__Darsteller: Cynthia Rothrock, Richard Norton, Patrick Kilpatrick, Don Wilson, Keith Cooke, R. Marcus Taylor, Eliza Kelley, Forbes Riley, Keith Vitali, Benny Urquidez u.a. |
Video: Kritik zu „Black Creek“ mit Cynthia Rothrock, Don Wilson und Richard Norton
Cynthia Rothrock ist die treibende Kraft hinter dem auch mittels Crowdfunding finanzierten Western „Black Creek“. Für den konnte sie manchen Wegbegleiter wie Don Wilson oder ihren Dauerbuddy Richard Norton gewinnen. Gemeinsam erzählen sie eine Rachestory und wir erklären euch in unserer Videokritik ausführlich, was die kann.
Cynthia Rothrock kickt und ballert im Wilden Westen

Cynthia Rothrock hat endlich ihren eigenen Western: „Black Creek“. Copyright: 2024 Black Creek Movie, LLC
Rose Jennings hat vor einigen Jahren ihre Heimat, das Westernstädtchen „Black Creek“, verlassen. Die weite Welt und die darin steigenden Abenteuer schienen interessanter als das alles einengende Kaff irgendwo im Nirgendwo. Irgendwann plagt sie aber das Heimweh. Sie kehrt nach Hause zurück, um mal wieder nach dem Rechten zu sehen. Hier muss Rose erfahren, dass Damien Sinclair, der fiese Strippenzieher in „Black Creek“, beinahe ihre ganze Familie gemeuchelt hat.
Sogar der Bruder von Rose, der als Sheriff für das Westernnest tätig war, wurde ermordet. Natürlich will Rose nun Sinclair ordentlich eine einschwenken. Wenn der die Spezialbehandlung nicht überlebt, wäre es ihr auch recht. Doch als Rose mit Sinclair aufeinanderprallt, kommt es anders als erhofft. Sinclair macht auch dank seiner zahlreichen Henchmen kurzen Prozess mit Rose und lässt sie zum Sterben in der Prärie zurück. Hier wird sie glücklicherweise von dem Halbblut Xiyang gerettet, wieder aufgepäppelt und für eine neuerliche Konfrontation fit gemacht.
„Black Creek“ schwächelt ausgerechnet bei der Action
Die größte Stärke von „Black Creek“ ist seine Fokussierung auf die drei großen Actionrecken Cynthia Rothrock („Sworn to Justice“), Don „the Dragon“ Wilson („Taken from Rio Bravo“) und Richard Norton („The Kick Fighter“). Cynthia macht in ihrer Heldenrolle viel Spaß. Sie präsentiert sich kampfstark wie eh und je und kommt durchweg sehr taff und trotzdem immer auch sympathisch rüber. Richard Norton legt seinen Lump als distinguierten Gentleman mit äußerst sadistischen Einsprengseln an. Man hasst seinen Sinclair infolgedessen ausreichend genug, um immer in der Story drin zu bleiben.
Und Don Wilson ist als Halbblut vor allem in Sachen Look schon reichlich kurios, funktioniert hier aber besser als in „Taken from Rio Bravo“, wo er ja eine ähnliche Rolle inne hatte. Seine Chemie mit Cynthia Rothrock in „Black Creek“ ist einfach um ein Vielfaches besser als die mit Alexander Nevsky in „Taken from Rio Bravo“. Die aufgespannte Story funktioniert ganz gut, ist aber schon reichlich durchgenudelt. Überraschungen darf man sich hier keine erwarten. „Black Creek“ sieht im Vergleich zu aktuellen Western-Ergüssen der Güteklasse B nicht so billig aus, hat hübsche Sets und eine ordentliche Ausstattung zu verzeichnen, scheitert aber in Sachen Musik komplett durch.
Und in Sachen Action ist „Black Creek“ ein zweischneidiges Schwert. Das Gebotene gefällt durchaus. Leider kostet die von Mike Möller („The Last Kumite“) choreographierte und inszenierte Action ihre Möglichkeiten gefühlt nicht vollends aus. Es gibt geile Montagen, geile Kicks und Kickerduelle und auch geile „Gekickte fliegen vom Balkon“-Szenen. Und auch der Härtegrad des Westerns ist dank quellender Gedärme, abgehackter Köpfe und explizit durchschnittener Kehlen überraschend. Aber alles wird arg kurz gereicht. Immer wenn man das Gefühl hat, die Action groovt sich gerade ein, ist sie auch schon vorbei. Nicht einmal der Showdown hat eine veritable Laufzeit. Wenn dann der Film beinahe zwei – ab und an zähe – Stunden Laufzeit auf der Uhr hat, irritiert diese Kurzatmigkeit in Sachen Action leider sehr.
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Über eine deutsche Veröffentlichung ist mir bislang leider nichts bekannt. In den USA und Kanada kann man den Film bereits auf DVD und Blu-ray von Vantage Media erwerben. Zudem ist der Film in einigen Ländern auch schon via Streaming zu bestaunen.
In diesem Sinne:
freeman
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