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Chain of Command – Helden sterben nie!

Originaltitel: Chain of Command__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 2000__Regie: John Terlesky__Darsteller: Roy Scheider, Patrick Muldoon, Maria Conchita Alonso, Michael Biehn, Ric Young, Sung Hi Lee, William R. Moses, Tom Wright, Philip Tan u.a.
Chain of Command - Helden sterben nie! mit Michael Biehn DVD Cover

Als Fieswicht dabei: Michael Biehn eiskalt in “Chain of Command – Helden sterben nie!”

Ein Bodyguard rettet die Welt

Präsidentschaftskandidat Cahill reist im Rahmen seines Wahlkampfes in den USA umher. Eines Tages erhalten seine Bodyguards den Hinweis, dass sich an Bord des präsidialen Flugzeuges ein Attentäter befinde. Bodyguard Mike kann den Attentäter zwar ausschalten, tötet dabei aber auch eine Unschuldige, die von einem Querschläger erwischt wird. Ab sofort beginnt Mike mit seinem Job zu hadern. Zumal der Präsidentschaftskandidat ein ordentlicher Schwerenöter ist, für den sich Mike niemals im Leben eine Kugel einfangen möchte.

Dennoch bleibt er Bodyguard im Dienste Cahills. Als dieser Präsident wird, mutiert Mike zum Beschützer eines kleinen Koffers, in dem sich die Lenksysteme für diverse Atomraketenanlagen befinden. Diesen hat der Präsident bei Reisen immer bei sich. Dieser reist bei einer seiner nächsten Amtshandlungen nach Taipeh, wo er an Bord eines Luxusliners einen Finanzier seines Wahlkampfes trifft. Diesen bittet er, deeskalierend in die angespannte Situation zwischen Taiwan und China einzugreifen.

Mitten in den Verhandlungen entpuppen sich die engagierten Bodyguards des Finanziers als Terroristen, die sogleich den Luxusliner übernehmen. Die Terroristen wollen mittels des Koffers einen Atomschlag gegen China führen, damit das Land destabilisieren, das entstehende Chaos nutzen und so die Macht im Land an sich reißen. Nun ist es an Mike, all das zu verhindern.

Blasser Held trifft auf eiskalten Michael Biehn

Gegeben wird Mike von einem blassen und uncharismatischen Patrick Muldoon („Turbulent Skies“), den man sich als Helden nicht vorstellen kann/mag. Leider ist er es hier wirklich. Den Präsident gibt zum x-ten mal in seiner Karriere (siehe „Stuntdriver“ oder „Red Zone“) Roy Scheider („Dracula III“). Allerdings darf er den wichtigsten Mann der Welt mal ordentlich gegen den Strich bügeln und jedem Rockzipfel hinterherhecheln.

Einen der Antagonisten von Mike mimt Michael Biehn („Dragon Squad“). Der agiert hier maximal auf Standgas, kann mit seiner eiskalten Art aber noch am meisten punkten. Besonders erwähnenswert ist der Auftritt von Überbabe Sung Hi Lee („The Art of War 3“). Bei der Figur, die das ehemalige Playmate spielt, weiß man nie, wo sie wirklich steht. Und leider will auch bei ihren Auftritten im Film beim männlichen Betrachter nichts stehen, bleibt Lee doch die ganze Zeit züchtig verhüllt. Warum auch immer. Welch Verschwendung. Wer blökt hier Sexismus?

Die Action von “Chain of Command – Helden sterben nie!”

Die Action von „Chain of Command – Helden sterben nie!“ kommt recht blutarm daher. Dafür ist der Bodycount insgesamt recht ordentlich geraten, da sowohl Mike als auch die Terroristen recht trocken zur Sache gehen. Hier setzt es Fangschüsse aus nächster Nähe. Und auf beiden Seiten werden keine Gefangenen gemacht. Das hat sogar recht prominente Opfer zur Folge (so ziemlich die einzige Überraschung im Film!). Über die präsentierten Ballereinlagen hinaus gibt es keine wirklich interessante Action zu bestaunen und auch die Spannung hält sich arg in Grenzen. Dafür sorgt die 08/15 Story, die nur „Alarmstufe Rot“ und freilich „Stirb Langsam“ kräftig zitiert, ohne auch nur irgendetwas Neues hinzufügen zu können. Auch sind die Szenen zwischen den Ballereien mit reichlich Dummgelaber versehen.

“Chain of Command” ist ein maximal durchschnittliches “Stirb Langsam”-Rip-Off

Optisch ist „Chain of Command – Helden sterben nie!“ ganz ordentlich geworden und bietet solide B-Standardware mit vor allem zu Beginn netten Kamerafahrten. Traurig ist der Stock Footage Einsatz, der sich großzügigst aus dem Film „Octalus“ bedient – inklusive des Big Bangs am Ende des Filmes. So bleibt kaum mehr als Durchschnitt an allen Fronten: Schauspielerisch, optisch, actiontechnisch und freilich auch storytechnisch. Etwas weniger Gelaber und mehr Konsequenz in der Action hätten dem Film gut getan, denn dieser beginnt irgendwann ordentlich zu langweilen.

04

Eine FSK 16 uncut VHS kommt von Helkon, eine DVD gibt es unter anderem in den USA von Lions Gate…

In diesem Sinne:
freeman

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