| Originaltitel: Hammer__Herstellungsland: USA__Erscheinungsjahr: 1972__Regie: Bruce D. Clark__Darsteller: Fred Williamson, Bernie Hamilton, Vonetta McGee, William Smith, Charles Lampkin, Elizabeth Harding, Mel Stewart, D’Urville Martin, Stack Pierce, Jamal Moore, Nawana Davis, John Quade, Johnny Silver, George Cervera Jr., Perrie Lott, Al Richardson, John de Carlos u.a. |


„Hammer“ erscheint als Nr. 20 in der „Black Cinema Collection“.
If all you have is a hammer, everything looks like a nail!
„The Hammer“, nannte man ihn während seiner aktiven Zeit auf dem Footballfeld, Mit Trash Talk und taktischem Geschick, vor allem aber mit seinen Dampfhämmern von Unterarmen pflegte er die Gegner zu Kleinholz zu machen und die gegnerische Zone im Sturm zu erobern. Fred Williamson ist immer schon seinen eigenen Weg gegangen, ohne Kompromisse oder Diplomatie. Bei jemandem, der seinem Sport derart den Stempel aufzudrücken wusste, erscheint es nur konsequent, dass nicht er derjenige war, der sich beim Wechsel ins Schauspielfach an seine Rollen anpassen musste. Nein, es klingt fast schon wie ein Chuck-Norris-Witz: Die Rollen passten sich ihm an. Somit ist bereits sein zweiter großer Film nach seinem Spitznamen aus Footballtagen benannt, der fortan über seiner gesamten weiteren Karriere schweben würde.
Das ist überaus bemerkenswert, erst recht für einen schwarzen Darsteller, der als Neuling in einem weißen Business Fuß zu fassen versuchte. Wo bereits Williamsons vorausgehende Titelrolle im Western „Nigger Charley“ dazu beitrug, ein stärkeres Bewusstsein und eine höhere Akzeptanz für die stets unter Wert verkaufte Gemeinschaft afroamerikanischer Darsteller zu schaffen, da geht „Hammer“ noch weiter Richtung Personenkult und etabliert seinen Hauptdarsteller bereits als Star. Es ist seine Eintrittskarte hinein in die immer noch frischen Fußstapfen von Melvin Van Peebles und Richard Roundtree, die den Blaxploitation-Zweig mit „Sweet Sweetbacks Lied“ und „Shaft“ gerade erst zu einem wirtschaftlichen Erfolgsmodell gemacht hatten. Es waren Fußstapfen, die Williamson zweifellos noch zu verbreitern wusste.
Alles, was Blaxploitation braucht
Blickt man heute auf das entwaffnend simple Filmkonzept eines schwarzen Arbeiters und Kämpfers, der sich seinen Weg von den Docks in den Boxring bahnt, so entdeckt man kaum Alleinstellungsmerkmale, nichts jedenfalls, das über die nackten, unverfälschten Tropes hinausreichte, die sich just zu jenem Zeitpunkt bildeten. Es scheint so, als hätten sich alle späteren Blaxploiationer bei diesem frühen Beitrag bedient und nur die Knochen übrig gelassen.
Sämtliche Eckpfeiler des Drehbuchs sind mit Bestandteilen aufgebaut, die anschließend in unzähligen Kopien in allen möglichen Variationen reproduziert wurden: Die schmierigen weißen Gangstervisagen, die im Bareknuckle-Fight ebenso dreckig kämpfen wie sie im Alltag reden; das blonde Betthäschen, das in proportionaler Umkehr zu schwarzen Heldinnen wie Pam Grier Naivität und Opportunismus angesichts schwarzer Revierherrschaft verkörpert; der Pimp, der wie ein bunter Hund durch das Viertel spaziert. Lug und Trug auf offener Straße, Partys, Stripteases und Autostunts ohne Ende. Kämpfe werden ebenso wie Besuche in Clubs wie durch einen dunstigen Schleier eingefangen, die Kamera immer dicht um die Körper der Figuren tänzelnd; viele Außenaufnahmen liefern großzügige Einblicke in das Leben in den ärmeren Vierteln.
Wenig sticht also heraus im Vergleich mit anderen Exploitation-Klassikern, sofern man erwartet, womöglich ein Unikat vorzufinden, einen Film, der durch seine besonderen Merkmale heraussticht. Man muss schon das Entstehungsjahr berücksichtigen, um über die spröde Zusammensetzung bekannter Versatzstücke hinwegsehen zu können; und selbst dann wirkt „Hammer“ oft schematisch, zumal selbstverständlich auch zu dieser frühen Zeit des Black Cinema keineswegs völlig neuer Grund erschlossen wird, sondern bereits Muster von Gangster- und Kriminalfilmen der vorhergehenden Jahrzehnte aufgegriffen werden; aus den kleineren, schmierigen Produktionen in Bogarts Spätwerk vielleicht, insbesondere aus seinem letzten Film, dem Boxerdrama „Schmutziger Lorbeer“ (1956).
Aber auch „Hammer“ gelingt es schlussendlich, selbst seinen Schatten voraus zu werfen. Das Hafenarbeiter-Milieu, mit dem die Handlung eingeleitet wird, ist letztlich eine Variation der Schauplätze, die auch ein Sylvester Stallone für seine frühen Charaktere als Brutstätte auserkoren hatte: Die Gassen von Hell’s Kitchen in „Vorhof zum Paradies“ (1978), Clevelands Docks in „F.I.S.T.“ (1978) und nicht zuletzt natürlich die Metzgerhalle, in der „Rocky“ zu Stallones wichtigster Kreation überhaupt heranreifte. Der Plot um einen Boxer, der ins Wettgeschäft der Mafia verwickelt wird und im Ring gegen seinen eigenen Stolz ankämpfen muss, wurde dann im postmodernen Kino des späten 20. Jahrhunderts noch einmal zu einem wiederkehrenden Motiv, vor allem in Guy Ritchies „Snatch“ (2000) und natürlich in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ (1994), in den ein Handlungsstrang um einen Boxer eingewoben war, der von Robert Aldrichs Film Noir „Rattennest“ (1955) inspiriert war… dessen Protagonist wiederum ebenfalls auf den Namen „Hammer“ hörte.
Ein Nickname für die Ewigkeit
Auch wenn sich die Regiearbeit von Bruce D. Clark („Planet des Schreckens“) letztlich wie Füllmasse an den Anfängen der Blaxploitation festsetzt, zur Pflichtlektüre wird sie ohnehin spätestens dann, wenn man sich näher mit dem Hauptdarsteller befassen möchte. Ganz ohne den moralischen Ballast, den Jim Brown auf seine Charaktere auflud, steht Fred Williamson einfach für ungebremste Coolness, die bisweilen auch in etwas Skrupelloses umschlagen kann. Als „Hammer“ stolziert er weniger wie ein fremdgesteuerter Preisboxer als vielmehr wie ein selbstbestimmter Unterweltboss durch die Straßen von LA, trägt seine engen Hosen zur Schau und wedelt mit Geldscheinen.
Wenn er sich zu drei Kindern auf den Bürgersteig kniet, die ihn bereits als Vorbild verehren, und ihnen Geld für Süßigkeiten zusteckt, ist zweifellos das Revier zum „Paten“ überquert, der wenige Monate zuvor in den Kinos angelaufen war. Kein Wunder, dass „Der Pate von Harlem“ sein nächstes Projekt wurde. Es war die logische Konsequenz und stilistische Fortführung von „Hammer“ und der Nachweis, dass Williamson – anders als der mit italoamerikanischer Outsider-Perspektive arbeitende Stallone – dazu neigte, seine Underdog-Karte immer nur für ein und dieselbe Figur auszuspielen… nämlich für Williamson selbst.
Fred Williamson ist einfach nur… der Hammer
Unverzichtbar für jene, die den Werdegang des Hauptdarstellers verstehen möchten, eignet sich „Hammer“ vermutlich auch für Quereinsteiger in die oftmals berauschend wirkende Welt der Blaxploitation, findet man doch etliche ihrer Trademarks auf gerade mal 90 Minuten komprimiert. Das mag man über viele ihrer Vertreter sagen können, doch nur wenige präsentieren sie derart straight-in-your-face als unverfälschte Mischung aus rohen Zutaten. Als Actionkrimi bleibt die Rezeptur ohne allzu viel Raffinesse, sie bietet aber Hilfestellung bei der Entschlüsselung einer Produktionswelle, die mit unvergleichlicher Eigendynamik über die frühen 70er hinweggerollt ist und aufgrund ihrer zwiespältigen Bedeutung für das afroamerikanische Selbstverständnis bis heute faszinierend bleibt.
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Informationen zur Veröffentlichung von „Hammer“
Black Cinema Collection #20

Staffel 2 ist abgeschlossen: „Hammer“ macht die zweite Box voll.
Nicht nur im Gerichtssaal wird am Ende der Verhandlung der Hammer geschwungen. Das gilt auch für die zweite Staffel der „Black Cinema Collection“, die denkbar schlagkräftig endet… mit einem Fred Williamson in vollem Saft.
Diesen Saft hat man in Deutschland bislang versäumt, zu pressen. Eine Veröffentlichung auf einem digitalen Medium gab es bisher nicht. Damit findet sich „Hammer“ innerhalb der inzwischen 20-teiligen Sammlung in bester Gesellschaft. Es war also an der Zeit, dass auch dieser wichtige Beitrag des Blaxploitation-Kinos für die heimische Couch endlich konserviert wird.
In den USA ist das bereits seit mehreren Jahren der Fall. Über Olive Films erschien „Hammer“ damals im Keep Case. Extras waren nicht an Bord. Präsentiert wurde der Film in 1,85:1 in 1080p-Auflösung mit englischem Mono-Originalton in DTS-HD Master Audio 2.0 – durchaus steigerungsfähige Daten, die mit der „Black Cinema Collection #20“ übertroffen werden sollen.
Die Verpackung

„Hammer“ kommt als Blu-ray-DVD-Set mit Booklet im Scanavo Case.
Beim Cover-Artwork herrscht allerdings noch Gleichstand. Das US-Keep-Case und das deutsche Scanavo Case nutzen jeweils die gleiche aufgehübschte Version des Originalposters. Gespielt wird dabei mit den Kontrasten des in Schwarzweiß gehaltenen Motivs, das von Magenta-Tönen in verschiedenen Helligkeitsabstufungen umspielt wird. Zu sehen ist Williamson vom Torso aufwärts in Boxerpose, umringt von einer Collage aus drei verschiedenen Szenen (klassisch auf den Punkt: Prügel, Autos und die holde Weiblichkeit).
Der mit Anführungszeichen und Hammerkopf stilisierte Filmtitel ist kaum zu übersehen, zusätzlich hat man auf der linken Seite noch die Tagline „He Risks Death To get Out Of The Mob“ spendiert. Das ist nun nicht unbedingt etwas für einen Bilderrahmen, funktioniert als Cover-Artwork aber durch seine comichafte Schnörkellosigkeit. Eingefasst ist das Motiv wie üblich in einen klassischen weißen Rahmen mit schwarzem „Black Cinema Collection“-Banner inkl. Nummerierung am oberen Rand. Auch auf der Innenseite wird natürlich dem bisherigen Design gefolgt: Zu finden ist wieder eine ausgewählte Filmszene (Williamson unterhält sich mit einer Bekannten aus alten Tagen auf der Straße) in grau-weißem Druck.
Das Booklet
Christoph N. Kellerbach kümmert sich wie gewohnt um die beigefügte Lektüre. Erste kleine Überraschung: Die Dicke der verarbeiteten Seiten hat sich wieder verstärkt und entspricht nun wieder der Verarbeitung aus den ersten Ausgaben. Ob da einfach nur zwischenzeitlich ein anderer Hersteller eingesprungen ist? Obwohl das Booklet mit 28 Seiten schmaler ausfällt als beim Vorgänger „Cooley High“ (36 Seiten), wirkt es deutlich voluminöser. Über die gesamte zweite Box hinweg kommen wir nun auf einen Umfang von satten 340 Seiten – das sind noch einmal 48 Seiten mehr als alle Booklets aus der ersten Box.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig fällt der Einstieg des Essays aus, wenn der Autor sehr allgemein über Gefühle von Niedergeschlagenheit referiert, wie sie uns alle einmal heimsuchen; auch wenn er später doch auf die spezielle Situation der Afroamerikaner eingeht, so tut er das zunächst doch nicht im Kontext der 70er Jahre, sondern mit einem Rückblick auf die gesamte Geschichte des amerikanischen Rassismus im 20. Jahrhundert. Der Aufwand wird einerseits natürlich betrieben, um ganz pragmatisch die vielen Seiten zu füllen, andererseits aber auch, um darauf einzugehen, wie Afroamerikaner den Sport als Möglichkeit verstanden, Vorbildfunktionen und gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen. Mit Blick auf die im Film aufgegriffene Boxer-Thematik, nicht zuletzt aber mit Blick auf Williamsons Football-Vergangenheit gelingt ihm somit der Bogen zur Biografie des Hauptdarstellers, inklusive seines Wechsels in die Filmindustrie.
Anschließend geht es mit den üblichen Stationen um Regisseur Bruce D. Clark, Produzent Al Adamson, Kameramann Robert Steadman, Komponist Solomon Burke, Drehbuchautor Charles Eric Johnson und die wichtigsten Akteure vor der Kamera weiter. Einige filmische Besonderheiten werden am Ende immerhin noch herausgearbeitet, bevor die Box-Office-Kalkulation als Fazit und Anknüpfpunkt für die vorliegende Edition ausgeschüttet wird. Der Haupttext endet auf Seite 18; anschließend lässt es sich Kellerbach jedoch nicht nehmen, in einem Epilog noch einmal eine Rückschau auf die gesamte Kollektion zu wagen und einen Ausblick auf die dritte Staffel der Reihe zu geben, deren Veröffentlichung zum Zeitpunkt dieser Kritik ja bereits begonnen hat. Anschließend warten noch vier Seiten mit Aushangfotos, deren rote Elemente übrigens die einzigen Farbakzente im ansonsten schwarzweißen Booklet bleiben.
Rechts neben dem Booklet finden wir eine Blu-ray und eine DVD. Abgesehen von einem längeren Bonusfeature, das nur auf der Blu-ray enthalten ist, sind die beiden Datenträger identisch.
Das Bild
Das gilt – abgesehen von der Auflösung natürlich – auch für den Hauptfilm. Nicht unwahrscheinlich, dass hier das Olive-Films-Master übernommen wurde. Einzelne Passagen erreichen eine solide Schärfe, insgesamt zeichnet sich das Bild aber durch eher diffuse wirkende Eigenschaften aus. Das dürfte zum Teil auf kreative Entscheidungen bei den Aufnahmen zurückzuführen sein. In Innenräumen sind einzelne Glühbirnen oft die einzige Leuchtquelle, so dass in den daraus entstehenden dunklen Flächen oft massives Rauschen entsteht, wenn die wenigen Lichtpartikel in die nicht ausgeleuchteten Bereiche vordringen.
Im Ring herrscht oft eine Sicht wie durch eine beschlagene Scheibe; eben gerade so, wie man die Situation als Sportler in diesem Moment wahrnehmen würde. Auch in Party- und Clubszenen wird eine eher impressionistische als fotorealistische Linie gefahren. Die niedriger aufgelöste DVD ist dadurch von ihrem 1080p-Pendant gar nicht so weit entfernt. Von einer HD-Offenbarung jedenfalls möchte man nicht sprechen, allerdings transportiert der Transfer das Real-Deal-Feeling dieser Filmgattung auf authentische Weise.
Der Ton
Am Monoton, der wie üblich in DTS-HD Master Audio präsentiert wird, ist weder in der originalen noch in der Synchronfassung viel auszusetzen. Dialoge, Effekte und Score sind sauber austariert, wobei der Effekttrack in der deutschen Fassung manchmal einen leichten „Radio-Effekt“ aufweist. Ansonsten kracht und scheppert es so schön wie in den Vorabend-Krimi-Action-Serien aus alten Röhrenfernseher-Tagen. Zu beachten ist, dass die deutsche Tonspur gleich in der ersten Szene in einer Passage von wenigen Sekunden Dauer zum Originalton wechselt, weil die erhaltene Synchronisation an dieser Stelle eine Lücke aufwies.
Die Suche nach dem Material blieb erfolglos. Die Besetzung hingegen ist hervorragend, unter anderem sind Ronald Nitschke (u.a. Tommy Lee Jones) und Torsten Michaelis (u.a. Wesley Snipes) zu hören. Auf der Blu-ray gibt es noch eine nicht weiter spezifizierte zweite deutsche Tonspur, bei der es sich jedoch nicht um eine alternative Synchronisation handelt; möglicherweise könnte es sich um eine unbearbeitete Variante der Originalabmischung handeln.
Der Audiokommentar
Auf der vierten Tonspur feiern Dr. Gerd Nauman und Christopher Klaese derweil Jubiläum: Zum 20. Mal verabredeten sie sich für einen Black-Cinema-Filmabend… und sind immer noch mit Spaß bei der Sache, wenn auch nicht ganz vor Wiederholungen gefeit. Der Titel ist natürlich auch hier Aufhänger, um das Phänomen Fred Williamson ausgiebig zu erörtern, derweil wie üblich auch auf Genre-Aspekte eingegangen wird.
Fred Williamson zu Gast beim „Geheimnisvollen Filmclub Buio Omega“
Das Sahnestück unter den Video-Extras ist sicherlich der Besuch Fred Williamsons im „Geheimnisvollen Filmclub Buio Omega“ aus dem Jahr 2011. Dem Konzept des Filmclubs zufolge, das zu Beginn vom Moderator noch einmal erläutert wird, spenden die Mitglieder bei jedem Besuch einen Betrag, bis die Summe der Erlöse dazu ausreicht, einen Star in den Club einzuladen. Kein Wunder, dass die Hütte diesmal voll ist.
Satte zwei Stunden lang sitzt der „Hammer“ gemeinsam mit Ingo Strecker an einem Rundtisch und plaudert über seine an Abwechslung nicht eben arme Karriere und gibt dabei Einblicke in seine eigene Wahrnehmung der ereignisreichen Zeit, die zu jenem Zeitpunkt beileibe noch nicht zu Ende war. Gelegentlich werden auf der Leinwand hinter den Interviewpartnern auch Einspieler gezeigt, um das Besprochene zu betonen. Interessant ist unter anderem, was Williamson zu seinem Schauspielkollegen Jim Brown zu sagen hat; zwei Darsteller mit derart ähnlichen Hintergründen und Karrieren, die aber doch für derart unterschiedliche Dinge stehen, das bringt im Endeffekt die Vielfalt des Kinos direkt auf den Punkt.
Hammer Smashed Face: Interview mit Fred Williamson

Wicked Vision sorgt im Bonusmaterial für eine exklusive Ladung Special Features.
Darüber hinaus hat es ein Interview mit Fred Williamson auf die Disc geschafft, das dem auffälligen hellblauen Anzug und dem knallpurpurnen Hintergrund zufolge offensichtlich eine Fortführung der Session ist, aus der bereits für die Edition zu „Hell Up in Harlem“ eine Featurette geschnitten wurde. Diesmal geht er auf seine Leidenschaft für den Kampfsport ein und betont dabei zu jeder Gelegenheit, dass es nie jemand geschafft habe, ihn umzuknocken, während er den ein oder anderen Herausforderer bereits auf die Bretter geschickt hat, einfach um zu sagen: Ich kann das. Bisweilen wird es dabei auch mal recht exzentrisch („You stink!“) Was nach zunächst nach einfacher Aufschneiderei klingt, nimmt dann aber noch einen Twist Richtung Filmindustrie, als sich Williamson über Angebot und Nachfrage, Kosten und Ertrag einer Hollywood-Produktion Gedanken macht und schlussendlich eine Erklärung dafür aus dem Hut zaubert, was einen Film erfolgreich macht: „That’s what it’s about. It’s me, dog“.
Trailer und Bildergalerie
Da sogar der Trailer auf der US-Disc fehlte, ist es schön, dass dieser auf der deutschen Disc trotzdem mit an Bord ist – und das auch noch einmal in der Widescreen- und einmal in der Open-Matte-Fassung. Darüber hinaus gibt es sogar noch eine funkige Bildergalerie mit Postern, Artworks, Lobby Cards, Werbematerial, Stills, Soundtrack-, DVD- und Blu-ray-Motiven.
Fazit
Es ist ein würdiger Abschluss der zweiten Staffel der „Black Cinema Collection“ – mit einem Film, den man zur Essenz der Blaxploitation-Welle zählen darf, einem Star, der nach all der Zeit immer noch eine Menge ausstrahlt und einer Ausstattung, die alles Bisherige zum Film bei weitem übertreffen dürfte. Rein in den Schuber, Hammer drauf und freuen auf ein Jahr 2025 im Zeichen der „Black Cinema Collection 3“.
Sascha Ganser (Vince)
Bildergalerie

Gleich gibt’s einen Korkenzieher in die Flasche!

Vielversprechende Talente erkennt man daran, dass sie immer von Anzügen umringt werden.

Candlelight-Dinner mit Beilage. Ihre Frau wird begeistert sein!

Die eine ist noch nicht ganz aus dem Bett raus, da ruft schon die nächste an.

Kinder brauchen Vorbilder… wie den Hammer!

Blaxploitation ohne schmierige weiße Übelwichte wäre keine Blaxploitation.

Jungs beim Bälleschaukeln.

Da kann sich Rocky noch was abgucken.
Die Black Cinema Collection bei den Actionfreunden:
01: Slaughter [1972]
02: Zehn Stunden Zeit für Virgil Tibbs [1970]
03: Strasse zum Jenseits [1972]
04: Ghetto Busters [1988]
05: Die Organisation [1971]
06: Foxy Brown [1974]
07: Car Wash [1976]
08: Coffy [1973]
09: Visum für die Hölle [1972]
10: Black Caesar – Der Pate von Harlem [1973]
11: Cotton Comes to Harlem [1970]
12: Riot – Ausbruch der Verdammten [1969]
13: Hit! [1973]
14: Vampira [1974]
15: Sugar Hill [1974]
16: Hell Up In Harlem [1973]
17: Friday Foster [1975]
18: In the Heat of the Night [1967]
19: Cooley High [1975]
20: Hammer [1972]
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